Die Immobilienzinsen sind im Vergleich zu den Vorjahren stark gestiegen. Nach der jahrelang währenden Zeit der Niedrigzinsen, liegt der Bauzins aktuell (Stand: März. 2023) bei 4,1 Prozent für eine 10-jährige Zinsbindung (100% Finanzierung). Viele Faktoren spielen hierbei eine Rolle. Zum einen gibt es derzeit eine hohe Inflation, die von den Zentralbanken mit einer Anhebung der Leitzinsen gebändigt werden soll. Gleichzeitig wächst die Sorge vor einer Abschwächung der Wirtschaft, dies könnte die EZB zum Umdenken in der Zinspolitik veranlassen.
Ein Immobilienerwerb ist für die meisten die größte Ausgabe, die sie in ihrem Leben tätigen. Daher ist es besonders wichtig, die Entwicklung der Zinsen im Auge zu behalten. Bei einem Immobiliendarlehen machen die Zinsen einen großen Teil der Kosten aus. Hier können kleine Unterschiede im Zinssatz mehrere tausend Euro in der Darlehenssumme ausmachen.
Die Zinsbindung stellt eine festgeschriebene Garantie auf einen festen Zinssatz in einem Darlehensvertrag dar, d.h. Zinsveränderungen, die am internationalen Finanzmarkt stattfinden, haben keinen Einfluss auf das Darlehen. Je länger man sich die Zinsen sichert, desto höher ist der Zinssatz. Ein „Richtig“ oder „Falsch“ gibt es hier nicht, denn es hängt ganz von der individuellen Situation und auch dem Sicherheitsbedürfnis ab, welche Zinsbindung man wählen möchte. Wir haben hier die in Deutschland gängigsten Sollzinsbindungen von 10, 15 und 20 Jahren miteinander verglichen.
Sollzinsentwicklung bei verschiedenen Laufzeiten und Beleihungsgrenzen, Stand 03/2023
Stand 03/2023
Stand 03/2023
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