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3 min LesezeitVeröffentlicht am 12.09.2023Frauen & Finanzen

Was gilt es zu beachten, wenn Frauen über Ü50 eine Immobilie finanzieren wollen?

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Inhaltsverzeichnis

Einleitung

Kann ich auch mit 50 PLUS noch ein Eigenheim erwerben? Geschäftsführerin Rebecca Scheidler im Interview in der FürSie:


Frau Scheidler, lohnt es sich überhaupt, bei der Bank nach einem Kredit zu fragen, wenn man die 50 überschritten hat?

2. Lohnt es sich, zu frage?

Tatsächlich glauben immer noch viele, dass man ab einem bestimmten Alter keine Finanzierung mehr bekommt, erst recht nicht, wenn man in Rente ist. Dem ist aber längst nicht mehr so. Viel wichtiger als das Alter ist für eine Bank die Bonität. Dafür werden die regelmäßigen Einnahmen und Ausgaben angesehen, um zu prüfen, ob genug Geld für die monatliche Darlehensrate vorhanden ist. Auch einen Rentennachweis möchten Banken dazu in der Regel sehen.


Braucht man denn, je älter man ist, umso mehr Eigenkapital?

3. Braucht man mehr Eigenkapital?

Früher hieß es ja immer, man müsse 20 Prozent Eigenkapital mitbringen. Aber das gilt nicht mehr. Man kann sagen, je stabiler die Bonität ist oder der Vermögensbackground, desto unkomplizierter ist es im Grunde, eine Immobilie zu finanzieren. Zum Vermögensbackground zählen zum Beispiel Lebensversicherungen, mit denen man, wenn sie fällig werden, Sondertilgungen leisten kann. Doch natürlich ist es gerade wenn man keine 20 mehr ist, schon von Vorteil, Eigenkapital mitzubringen. Denn je mehr man mitbringt, desto günstiger wird der Zinssatz. Wenn man es sich leisten kann, empfehle ich auch höher zu tilgen, also statt ein, zwei Prozent lieber vier oder fünf. Auch das hat Einfluss auf den Zinssatz.


4. Gilt das ebenso für die Laufzeit: Je länger, desto günstiger

4. Wie verhält es sich mit der Laufzeit?

Nicht unbedingt. Im Momentei ist es allerdings, je nach Bank, tatsächlich so. Das hatten wir lange nicht. Aber unabhängig davon rate ich grundsätzlich dazu, lieber langfristiger abzuschließen und sich so einen gleichbleibenden Zins zu sichern. Dann weiß man, was auf einen zukommt, und erlebt keine bösen Überraschungen. Wo kann man sich über Finanzierungsmöglichkeiten beraten lassen? Bei seiner Hausbank kann man auf jeden Fall anfangen. Man sollte sich aber immer mehrere Angebote einholen. Kreditvermittler geben einen guten Überblick über die Banken und deren Angebote. Am Ende entscheidet dann der Kunde, zu welcher Bank er geht. Das hat den Vorteil, dass nur einmal die SCHUFA gezogen wird. Passiert das nämlich häufiger – Banken tun das in der Regel, wenn ein Kreditangebot eingeholt wird –, verschlechtert sich der SCHUFA-Score. Und das kann dazu führen, dass man beim Darlehen einen schlechteren Zinssatz erhält.


Den dritten Teil des Interviews finden Sie in der nächsten Ausgabe der FürSie ab dem 26. September 2023.

Quelle: Zeitschrift FürSie (Ausgabe 20 2023), Klambt-Style-Verlag GmbH & Co. KG

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